Ein Corona-Tagebuch ist es nun also doch nicht geworden. Aber dann und wann einen Text zu Dingen, die mich im Zusammenhang von Corona/SARS-CoV‑2/Covid-19 bewegen, gibt es schon. Zwei solcher Notizen habe ich hier auf unserem Blog bereits veröffentlicht (am 22.03. hier und am 25.03. hier). Ein paar Tage vorher, am 19.03., habe ich bei Facebook auch bereits etwas mehr dazu geschrieben: Weiterlesen
Archiv des Autors: Stephan
SARS-CoV‑2, Text 002 — Ratsarbeit, neu organisiert

Ankündigung im Stadthaus am 25.03.2020. Eigentlich wäre heute Rechnungsprüfungsausschuss.
In den letzten zehn Jahren bin ich außerhalb der Schulferien (fast) jeden Montag zu 18:00 Uhr zur Sitzung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn gefahren, seit 2009 als sachkundiger Bürger, ab 2012 als Stadtverordneter und seit 2017 als Mitglied des Fraktionsvorstand bereits zu 16:00 Uhr. Rund um den 13.03.2020 wurde dann klar, dass auch diese Routine nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, “Social Distancing” auch für uns. Am vergangenen Montag dann also die ersten Telefonkonferenzen von Vorstand und Gesamtfraktion. Das klappte schon gut. Für diese Woche hat unsere Fraktionsvorsitzende dann vorgeschlagen, wenigstens für den Vorstand eine Videokonferenz auszuprobieren, die “Fraktionssitzung” aber als Telefonkonferenz durchzuführen.
SARS-CoV‑2, Text 001 — der Anfang von einem Tagebuch?

This illustration, created at the Centers for Disease Control and Prevention (CDC), reveals ultrastructural morphology exhibited by coronaviruses. Note the spikes that adorn the outer surface of the virus, which impart the look of a corona surrounding the virion, when viewed electron microscopically. A novel coronavirus, named Severe Acute Respiratory Syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV‑2), was identified as the cause of an outbreak of respiratory illness first detected in Wuhan, China in 2019. The illness caused by this virus has been named coronavirus disease 2019 (COVID-19). (Alissa Eckert, MS, Dan Higgins, MAMS, <https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312>)
Vermutliche haben wir schon den “richtigen” Zeitpunkt verpasst, um mit einem “Corona-Tagebuch” zu beginnen. Seit Januar breitete die das Virus SARS-CoV‑2 und damit die Krankheit Covid-19 immer weiter aus,1 irgendwann gab’s die ersten Fälle auch in Deutschland, im Karneval witzelten wir noch, “wen es bis Aschermittwoch nicht erwischt…” Inzwischen ist die Fastenzeit zu mehr als der Hälfte um, die Infektions- und Verdachtsfälle schnellen weiter in die Höhe, Schutzmaßnahmen werden Stück für Stück ausgeweitet. Hier und da gibt’s einen Wettlauf um das entschiedendste Auftreten oder um Ruhe und Besonnenheit.
Gezeitentabellen, Schiffs-Tracking und anderes Gedöns
So an der Nordseeküste ist ja einiges los: Das Wasser kommt und geht, Schiffe fahren vorbei, nachts sieht man welche vor der Küste liegen, die (scheinbar) tags nicht da waren, nach manchen Schiffen kann man (scheinbar) die Uhr stellen (jedenfalls nach drei Strandspaziergängen zur in etwa gleichen Zeit)…
Wieder eine Menge gelernt: Von Schotter, Gärten und Gräbern
Zurzeit diskutieren wir an vielen Stellen über Schottergärten. Sie sind als leblose Wüsten der Vorstadtsiedlungen in Verruf geraten. Vor kurzem bekamen wir eine Zuschrift einer Bürgerin, die mit Schrecken ähnliches auf dem Alten Friedhof entdeckt hat. Wir waren erschrocken, dass ausgerechnet die Stadt Bonn, die ja eigentlich immer auch Dinge wie Biodiversität etc. nach vorne zu bringen sucht, ausgerechnet hier vermeintlich den schlichten Weg geht. Schnell eine PM geschrieben, raus damit, der General-Anzeiger Bonn nimmt das Thema auf — und auf die Nase gefallen.
- Schottergräber…
- … auf dem Alten Friedhof?
Bonn in Orange — Kehrmännchen, Teil 2
Bei meinem Einsatz im Juni bei der Straßenreinigung hieß es ja: “Komm mal wieder, wenn Laub-Saison ist. Das ist noch eine ganz andere Nummer.” Das wollte ich nun doch genauer wissen und habe meinen achten Praxis-Tag wieder bei der Straßenreinigung von bonnorange abgeleistet.1
Der Wecker klingelte also um 4:45 Uhr, um 5:45 Uhr war umziehen und melden beim Disponenten angesagt. Einteilung in Team 7, Beuel, erst Handkehrung in der Reinigungsklasse S, dann Laubkehren und nach der Mittagspause auf den Laubsaugwagen. Na dann mal los.
Bonn blau-rot: Ein Tag bei der Feuerwehr
Seit 2015 habe ich mehrfach bei bonnorange und der Müllverwertungsanlage Bonn hospitiert: Restmüll-, Sperrmüll-, Papier- und Biomüll-Abfuhr, bei der Straßenreinigung sowie in der MVA. Also alles in der Abfallwirtschaft. Zum Fachgebiet des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz (“AUV”) im Rat der Stadt Bonn gehören auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst, der in NRW durch die jeweiligen Feuerwehren bereitgestellt, ggf. aber durch Hilfsorganisationen und kommerzielle Anbieter erbracht wird. Deshalb war es an der Zeit, auch bei der Feuerwehr einen Praxistag zu leisten. Feuerwehr heißt hier Berufsfeuerwehr. Um 6:45 Uhr war Dienstantritt.
Urlaubsnotizen 2019/010: Und sonst noch…
Was machen wir eigentlich so den ganzen Tag am Haus? Eigentlich nichts, oder?
Täglich bekommen wir Besuch von den Wildschweinen. In diesem Jahr sind sie nicht nur dämmerungsaktiv, sondern sind beim Frühstück, Mittags, Nachmittags und natürlich abends und nachts unter den Pflaumenbäumen unterwegs und knurpseln das Fallobst weg. Dass wir sowohl die Mirabellen als auch die ersten reifen Pflaumen geerntet haben, gefiel ihnen nicht besonders.
Urlaubsnotizen 2019/009: Rückfahrt
Auch dieser Urlaub hat eine Ende. Die Route für die Rückfahrt ist gewissermaßen vorbestimmt: Mit dem Wein aus Montepulciano im Kofferraum scheidet die Route durch die Schweiz aus. Somit planen und fahren wir wieder einmal die Brenner-Route. 2 oder 3 Tage? Wie mag dieses Jahr der Verkehr sein? Italiener, die zur Sommerfrische in die Berge fahren? Oft genug haben wir auf dieser Route bereits kurz vor Verona im Stau gestanden, und einmal haben wir bereits am Lago di Garda “abgebrochen”.
Urlaubsnotizen 2019/008: Valle Umbra oder der Tag der Öffnungszeiten
Nach so viel Toskana haben wir doch noch einen Ausflug ins Herz Umbriens, in die Valle Umbra unternommen. Diese Schmwemmebene zwischen Spoleto im Süden und Assisi im Norden bietet vor allem an ihren Hängen einige wunderbare Schätze. Die Talebene selbst ist — bis auf Foligno — eher langweilig, geprägt von mittelständischer Industrie und Landwirtschaft. Auf den Kuppen und an den Hängen war es wohl immer sicherer oder man hatte den besseren Überblick, was auch immer.