Urlaubsnotizen 2013, Nr. 016: Am Rhein: vom Schwäbischen Meer nach Bonn

Von Menschen und WildschweinenIm letz­ten Bei­trag hat Dag­mar von unse­rem Kul­tur­schock berich­tet, den wir am Gar­da­see erlit­ten haben. Die vor­letz­te Etap­pe führ­te uns zu einem wei­te­ren See, dem See, dem Boden­see. Die Fahrt von Riva del Gar­da nach Radolf­zell zog sich ziem­lich in die Län­ge, da unse­re Uschi (das Navi) kurz hin­ter Inns­bruck mein­te, und zur Zeit­er­spar­nis von 1,5h über den Fern­pass und dann durchs All­gäu und durch Schwa­ben ans Ziel führ­te. Die Stre­cke ist alle­mal schö­ner als die durchs Inn­tal, aber eben doch recht lang. Nun gut.

Schwäbisches Meer

Schwä­bi­sches Meer

Damit kamen wir also impli­zit am Rhein an. Zwar auf der Schäl Sick, aber immer hin. Wir sind abends noch mit mei­nen Ver­wand­ten in Radolf­zell an den See gefah­ren und haben eine Ves­per mit Fleisch­kä­se und Kar­tof­fel­sa­lat genos­sen. Damit bekam der Urlaub auch eine kuli­na­ri­sche Rah­men­hand­lung: am ers­ten Abend gab’s ja glei­ches, zwar in Mur­nau, aber immer­hin. Vol­ler stolz wur­de uns vorm zu Bett gehen gesagt, dass das Haus eigent­lich schna­ken­frei sei. Ich habe in unse­rem Zim­mer auf anhieb sechs erlegt, und ein oder zwei bedräng­te uns noch des Nachts. Ich frag­te mich schon, wie es dann wohl wäre, wenn das Haus nicht schna­ken­frei ist. Aber Onkel und Tan­te gaben dann am nächs­ten Mor­gen selbst zu, dass die von ihnen gemach­te Aus­sa­ge wohl auf die ver­gan­ge­ne Nacht nicht zuge­trof­fen habe, sie wären selbst auch auf Jagd gegangen…

Imperia

Impe­ria

Wie der Zufall (so es den denn über­haupt gibt) woll­te, war Freun­din L. gera­de auch am See. In Kon­stanz um genau zu sein. Wir haben uns spon­tan zu einem Café mit ihr in ihrem “Stamm­lo­kal” getrof­fen. Ein wun­der­ba­res Café mit­ten in der Stadt, direkt am Sankt-Ste­phans-Platz. Unter Bäu­men war von dem tou­ris­ti­schen Trei­ben, das nur wenig ent­fernt herrscht, nichts zu mer­ken. Freun­din L. hat uns dann noch eine Füh­rung durch die Alt­stadt gege­ben. Herz­li­chen Dank dafür!

Danach ging es dann zur letz­ten Etap­pe auf die Pis­te, qua­si immer am Rhein ent­lang unter leich­tem Schnip­peln des Fluss­ver­laufs bzw. unter Beach­tung der Rou­ten­füh­rung u.a. der A81, A8, A5, A6, A61, A565. Zu Hau­se ange­kom­men erwar­te­te uns zu unse­rer gro­ßen Freun­de eine wun­der­bar gedie­he­ne Blu­men­wie­se. Aber das ist ja eine ande­re Geschichte.

Blumenwiese

Blu­men­wie­se

5. Tag, Bernried, Seeshaupt, Utting

Heu­te in Kul­tur gemacht. Eine aus­führ­li­che Kri­tik des Buch­heim-Muse­ums wäre ein­deu­tig zu lang und wür­de einem Nar­zis­ten zu viel Ehre machen. Sams­tags wer­den um 14:00 Uhr die Bür­ger­stei­ge hoch­ge­klappt: es gibt nicht mal mehr eine Brot­zeit! Dafür aber phan­tas­ti­schen Kirsch­streu­sel mit See­blick. Abends fin­den wir weiß-blau­en Frie­den bei Leber­käs, Brez´n, Apfel­schor­le, Dunk­lem und Big­band- Musi in der Alten Villa.