Jede® kennt diese Momente, in denen sich die Sekunden zu Unendlichkeiten zu dehnen. Ein typisches Beispiel dafür ist, wenn in einem Geschirrregal etwas final ins Rutschen gerät: Der Zeitraum zwischen dem ersten Knirschen, über den dumpfen Aufschlag und das anschließende Scheppern bis zum lang anhaltenden Splittern… Panische Blicke, die bange Frage “Was war das?”. Es waren natürlich nicht die hässlichen Geschenke von der Hochzeit, die man eigentlich schon längst dem örtlichen Entsorger hätte anvertrauen sollen. Die stehen grundsolide noch im Regal oder liegen unversehrt auf dem Boden — neben dem Scherbenhaufen. Es waren eben die Erbstücke, die vielleicht nicht unbedingt wirklich schön waren, aber an denen das Herz hing. Warum dieser ewige Kampf zwischen Alltagstücke und individueller Erinnerungskultur?
Jedenfalls ist nun einiges im Eimer und wir haben Platz für zwei Tortenplatten und eine Schale für einen kleinen Salat, für Gebäck etc.