Nach so viel Toskana haben wir doch noch einen Ausflug ins Herz Umbriens, in die Valle Umbra unternommen. Diese Schmwemmebene zwischen Spoleto im Süden und Assisi im Norden bietet vor allem an ihren Hängen einige wunderbare Schätze. Die Talebene selbst ist — bis auf Foligno — eher langweilig, geprägt von mittelständischer Industrie und Landwirtschaft. Auf den Kuppen und an den Hängen war es wohl immer sicherer oder man hatte den besseren Überblick, was auch immer.
Urlaubsnotizen 2019/007: Über San Galgano und Montepulciano zurück
Heute geht es wieder zurück. Aber nicht einfach rauf auf die Schnellstraße, sondern — wie üblich — mit Stationen. Und wieder eine Mischung aus neuem und bekanntem. So ist die Ruine der ehemalige Zisterzienser-Abtei San Galgano mitten in der Toskana eigentlich seit Jahren ein “must see” auf unserer Liste, was wir noch nicht geschafft haben, die Capella di Valeta zur Wiederholung vom Vorjahr und Montepulciano “aus Tradition”.
Urlaubsnotizen 2019/006: Siena
Siena. Die Stadt des Palios und in ewiger Konkurrenz zu Florenz. Mit dem gut erhaltenen, gotischen Stadtbild und dem Dom, der geradezu ein Paradebeispiel für die menschliche Vermessenheit ist. Die Stadt der Hl. Katharina und des Panforte. Wie auch in San Gimignano staunen wir über die Menschenmassen, die sich durch die Stadt schieben.
Doch der Morgen fängt erst einmal sehr beschaulich an. Ein ausführliches Frühstück im Hotel und dann auf dem Weg nach San Francesco nur wenige Touristen. Es ist wohl noch zu früh. Sienes*innen, die zur Uni, ins Büro, ins Geschäft gehen, einen Caffè in einer Bar zu sich nehmen, noch etwas Ruhe, bevor die Touristenströme die Stadt in Beschlag nehmen. Weiterlesen
Urlaubsnotizen 2019/005: Über San Gimignano nach Siena
In den letzten Jahren hatten wir bereits Zwei-Tages-Ausflüge mit Übernachtungen “außer Haus” gemacht. Dieses Jahr wollten wir uns Siena und noch ein paar andere größere und kleinere Sehenswürdigkeiten in der Gegend der Toskana ansehen. Deshalb gingen wir noch einen Schritt weiter: Zwei Übernachtungen, beide in Siena, um die Stadt auch mal ohne die Tagestouristen (zu denen wir ja sonst auch gehören) zu erleben. Aber — und wie könnte es bei uns anders sein — auch hier war der Weg (nach Siena) das Ziel. Der Anfang wollte zwar nicht so ganz gelingen, da die von uns fürs Frühstück angepeilte Bar, die mit einem wunderbaren Blick über den Lago Trasimeno, Ruhetag hatte, aber auch in Tuoro gibts genug Bars.
Urlaubsnotizen 2019/004: Regen, Gewitter und Backen
Seit gestern Nachmittag ist das Tiefdruckgebiet auch hier bei uns angekommen: Wolken und Wind, es wird deutlich kühler und es sieht so aus, als würde es gleich so richtig losgehen mit dem Unwetter. Ging es aber nicht – bis etwa 18 Uhr blieb das Wetterspektakel ein einziger Cliffhanger. Dann ging‘s aber rund: heftigster Regen, Wind und Gewitter. Immer wieder fiel der Strom aus, so dass wir bei Kerzenlicht im Haus bleiben mussten. Gegessen haben wir dann halt drinnen, im oberen Zentralraum am großen Tisch. Frische Pasta mit Zucchini-Ricotta. So nebenbei haben wir Marmelade gekocht, für die hatten wir ja auf dem Markt eingekauft: Pfirsich und Pfirsich-Melone, beides sehr gelungen, wie wir dann heute beim Frühstück festgestellt haben.
Urlaubsnotizen 2019/003: Umbertide
Am Samstag ist Markt-Tag, schon zum Münsteraner Zeiten, aktuell in Bonn, aber auch in San Leo. Wir fahren zum Slow-Food-Markt nach Umbertide. Regionale Produkte, jahreszeitliches Angebot, teilweise bio — und interessanterweise ein deutscher Bäcker.
Mit Gaby und Tobi machen wir uns nur mit einem kleinen Kaffee gestärkt auf den Weg. Zuerst das Einkaufen erledigen: Tomaten, Zucchini, Auberginen; zwei Kilo von den kleinen, etwas vermackelten Pfirsichen zum Marmeladekochen, ein Riesenbund Basilikum, Knoblauch und ein Brot. Und natürlich Käse: zwei Sorten Pecorino, frischer Ricotta und eine dicke Mozzarella-Kugel. Zuletzt noch zum lokalen kleinen Metzger, wo wir einen wirklich guten rohen Schinken kaufen.
Urlaubsnotizen 2019/002: Ausflug nach Montone
Am Sonntag haben wir einfach nur abgehangen am Haus. Für den Montag stand auf jeden Fall der erste Einkauf in Umbertide auf dem Programm. Damit es nicht nur eine “muss halt sein”-Fahrt wird, haben wir den Einkauf mit einem ersten Ausflug verbunden. Morgens los, zuerst nach San Leo auf einen Kaffee und ein Croissant (richtiger Cornetto oder allgemein Pasta) in der Bar Bucci. Hier haben wir dann schon angekündigt, dass wir Post erwarten und die Bar als Adresse angegeben haben. Kein Problem. Dann ging es weiter nach Montone, ein kleines Bergdörfchen im Umfeld von Umbertide oder Città di Castello — je nach Reiseführer.
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Urlaubsnotizen 2019/001: Wegmarken
Ganz schön weit ist es bis nach Umbrien, Haus zu Haus ca. 1.200 km. Die erste Tagesetappe führte uns in etwa 7 Stunden von Bonn bis kurz vor den Gotthard. Im Schäfli haben wir übernachtet, in alpiner rot-weiß-karierter Bettwäsche. Allerdings würde diese Farbkombination auch ziemlich vielen rheinischen Karnevalist*innen gefallen.
Schon am Samstag morgen um kurz nach acht war Stau vor dem Gotthard-Tunnel. Spontan entscheiden wir uns für die Passstrecke, auf der wir auch zügig vorankommen. Erst beim Grenzübergang Como staut es sich wieder. Anscheinend wollen noch mehr Leute nach Italien.
Urlaubsnotizen 2019/000: Vorbereitung
Und auch dieses Jahr wird es wieder in das uns wohlbekannte Dorf in der Mitte Italiens gehen. Seit 15 Jahren fahren wir im Sommer dorthin, mit zwei oder drei Unterbrechungen. Das hört sich nun erstmal nicht sehr spannend an. Aber erstens soll es auch gar nicht spannend sein, denn wir wollen vor allem einfach viel Ruhe haben. Dazu trägt auch bei, dass an dem Haus unserer Freunde nach wie vor kein Mobilfunkempfang ist. Kein Telefon, kein Internet, nichts. “Außenkontakt”, wenn wir es wollen. Zweitens gibt es immer noch viele Dinge neu oder mittlerweile auch wieder zu entdecken. Gerade dieses Jahr wird letzteres wieder das ein oder andere Mal der Fall sein. Dazu dann bei Gelegenheit mehr.
Gartennotiz #015: Aus Wildblumenwiese wird Staudenbeet
In jedem Scheitern steckt ein Neubeginn. Mit dieser Binsenweisheit könnten wir die neuesten Umgestaltungen in unserem Garten beschreiben. 2013 haben wir voller Elan zum ersten Mal die Blumenwiese eingesät. In den letzten Jahren nahm jedoch das Gras immer mehr überhand. Zuletzt waren so gut wie keine Blüten mehr zu sehen. Noch ein paar Bartnelken, etwas Goldmohn, ein paar Brennnesseln. Das war es dann aber auch. Was tun?
Nach reiflicher Überlegung entschieden wir uns dann für den radikalen Schritt, die (Reste der) Blumenwiese wegmachen zu lassen und ein Staudenbeet mit insektenfreundlichen Pflanzen anzulegen. Hinzukam, dass die kleine Trauerbirke wohl den letzten Hitzesommer nicht überlebt hat.