Umbrien 2017: Nachtrag — Tage ohne besondere Vorkommnisse. Oder: was es sonst noch zu berichten gibt

Jetzt sind wir fast schon so lan­ge wie­der zu Hau­se, wie wir in Urlaub gewe­sen sind — bei­des ist schnell ver­gan­gen. Aber zum Glück gibt es die vie­len Erin­ne­run­gen an drei wun­der­schö­ne Wochen in Ita­li­en. Und dass sind nicht nur die “gro­ßen” Erin­ne­run­gen, die hier ein­zel­ne Bei­trä­ge bekom­men haben. Es sind auch (vor allem?) die vie­len klei­nen Din­ge, die “ein­fach so” pas­sie­ren, Tage ohne Aus­flug oder wir auch immer. Im Fol­gen­den ver­su­chen wir, ein paar Ein­drü­cke in Wort und Bild festzuhalten.

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Umbrien 2017: Tag 19 — Falzano di Cortona oder Dreieinhalb Geschichten über Europa

Einleitung

Im Früh­jahr die­sen Jah­res war viel von rech­ten Umtrie­ben in der Bun­des­wehr zu lesen und zu hören1. Neben dem damals aktu­el­len Anlass (dem Fund von “Devo­tio­na­li­en” aus dem sog. Drit­ten Reich), wur­de auch mal wie­der von den Vete­ra­nen­tref­fen in Mit­ten­wald berich­tet.2 Hier stol­per­te ich über “Fal­za­no di Cor­to­na”. In die­sem Dorf wur­de am 26. Juni 1944 von der deut­schen Wehr­macht eines der vie­len Mas­sa­ker ver­übt: Als “Ver­gel­tung” für einen Par­ti­sa­nen­an­griff wur­den Bewoh­ner des Dorfs in ein Haus gepfercht und die­ses dann gesprengt.3. Eine Suche in Goog­le Maps ergab, dass Fal­za­no nur weni­ge Kilo­me­ter von San Leo Bas­tia ent­fernt ist, ein Besuch war nun fest eingeplant.

Der Ort (oder das, was davon übrig ist) hat Erin­ne­run­gen wach geru­fen, mich nach­denk­lich gemacht. Wei­ter­le­sen

Umbrien 2017: Tag 13 — Die südliche Valle Umbra, Tag 2

Viele Kirchen, große und kleine

Die Ebe­ne der Val­le Umbra ist auch abseits der Städ­te mit Kir­chen nur so über­sät, so dass am Mor­gen den zwei­ten Tages ein klei­ner Kir­chen-Mara­thon mit Wall­fahrts­kir­che und Roma­nik auf dem Pro­gramm stand.

Zunächst ging es zum San­tua­rio Madon­na del­la Stel­la, einer Wall­fahrts­kir­che mit Naza­re­ner-Male­rei­en unter ande­rem von Fried­rich Over­beck von 1870. Ich ste­he ja nicht so auf über­la­de­ne Neo-Alles­mög­li­che Kir­chen des 19. Jahrhunderts…

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Umbrien 2017: Tag 19 — Cortona

Der heu­ti­ge Aus­flug hat­te zwei “Gesich­ter”: Zunächst Cor­to­na selbst, dann Fal­za­no di Cor­to­na. Dazu gibt es aber einen eige­nen Beitrag.

Nach Cor­to­na fah­ren wir eigent­lich jedes Jahr, berich­tet haben wir 2013 und 2008 davon. Mal sind wir ziel­ge­rich­tet zum Dom, zur For­tez­za zu einer klei­nen Kir­che ganz oben oder, oder, oder. Aber immer hieß es berg­rauf, berg­run­ter und meis­tens in gro­ßer Hit­ze. Die­ses Jahr sind wir (zusam­men mit Gabi und Tobi) früh los, waren sogar noch vor 10:00 Uhr am und im Dom, haben den Dra­chen am Denk­mal davor wie­der besucht und uns dann zum Früh­stück im Caf­fè Bar Signo­rel­li direkt vis-à-vis der Rat­hau­ses mit der noch berühm­te­ren Trep­pe zum Früh­stück niedergelassen.

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Umbrien 2017: Tag 12 — Die südliche Valle Umbra, Tag 1

Vor ein paar Jah­ren hat­ten wir uns vor­ge­nom­men, für Tou­ren, wo es — vor­her­seh­bar — viel zu sehen gibt, von Anfang an zwei Tage ein­zu­pla­nen, also eine Über­nach­tung „außer­halb“. Vor zwei Jah­ren ging es in die Val­ne­ri­na, die­ses Jahr nicht ganz so weit in die süd­li­che Val­le Umbra zwi­schen Foli­g­no, Cas­tel Rital­di und Trevi.

Der Tag fing am Haus nach zwei küh­le­ren Tagen, an denen es auch gereg­net hat­te, mit einem impo­san­ten Blick auf ein mit Nebel gefüll­tes Tal an.

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Umbrien 2017: Tag 10 — Malteser, Lago Trasimeno und Franziskus

Lass uns doch wie­der einen Aus­flug machen, einen klei­nen…“ Also gut. Ich hat­te da ja noch mehr vor­be­rei­tet.1 Nach kur­zer Bera­tung ging es los auf die Tour, die ich unter die Über­schrift „Spu­ren der Mal­te­ser rund um den Lago Tra­si­me­no“ gestellt hatte.

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Umbrien 2017: Tag 6 — Toskana-Tour

Jetzt sit­zen wir hier, auf der Ter­as­se der Can­ti­na Gat­ta­vec­chi in Mon­te­pul­cia­no. Die Son­ne ist schon unter­ge­gan­gen, lang­sam wird es dun­kel und auf der ande­ren Sei­te des Tals gehen immer mehr Lich­ter an. Wir hat­ten ein wun­der­ba­res Abend­essen und bestel­len gleich für mich noch ein Glas Wein. Heu­te Abend haben wir sogar Live­mu­sik vor der Nase. Wäh­rend wir geges­sen haben, bau­te die eine Hälf­te einer 2‑Mann-Band die Per­cus­sion direkt vor uns auf, der zwei­te spielt Gitar­re und wir hören einen Mix aus Rock und Jazz, sehr schön. Wei­ter­le­sen

Umbrien 2017: Tag 0 bis 3 — Zeit für den Nachtrag der ersten dreieinhalb Tage

Tag 0: Packen

So zei­tig waren wir noch nie. Schon abends vor der Abfahrt war das Auto weit­ge­hend gepackt… Inklu­si­ve Ent­saf­ter, Mar­me­la­den­glä­sern und dies­mal sogar Spie­le dabei.

Tag 1: Bonn — Cernobbio

Im Nie­sel­wet­ter los, je höher im Rhein­tal, des­to son­ni­ger wur­de es. Stopp in Bruch­sal und Schau­ins­land, da haben wir aber nur kurz die Vignet­te gekauft. Dann über die Gren­ze in die Schweiz. Ach­tung: nach den Tun­neln immer ein Blit­zer! Auch in die­sem Jahr sind wir über den Pass und nicht durch den Gott­hard-Tun­nel gefah­ren. Dies­mal bei Sonnenschein.

Jetzt dau­ert es nicht mehr lang: nur noch run­ter ins Tal, am Lago Mag­gio­re und Lago Luga­no vor­bei und dann kurz hin­ter der Gren­ze in Chi­as­so links (!) von der Auto­bahn ab, nach Cern­ob­bio rein.

Hier haben wir mit dem Ter­zo Crot­to eine inzwi­schen fast tra­di­tio­nel­le Über­nach­tungs­sta­ti­on. In die­sem Jahr sind wir das drit­te Mal hier. Ein Haus mit einem wun­der­bar leicht mor­bi­den Charme mit einer exzel­len­ten Küche und einem noch bes­se­ren Weinkeller.

Abends am See noch ein wenig vom Lake Como Film Fes­ti­val erlebt.

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