Wie lässig kann man sein?

Der neue Mann?

Der neue Mann?

Das fragt die Über­schrift über den heu­ti­gen Wer­be­bei­la­ge in der Tages­zei­gung. Es geht um Män­ner­mo­de. Und für das Titel­bild gilt: Männ­lich geht anders. Mei­ne Güte, was für zwei Milch­tü­ten in Pseu­do-Out­door-Jacken und Jeans mit ein­ge­bau­ten Nut­zungs­spu­ren. Die Krö­nung fin­det sich aller­dings gegen Ende des Mehrseiters.

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Was ist das? Ein Clown? Schlecht­sit­zen­de Hose in  — wie heißt die Far­be — “cur­ry”? Könn­te auch “Möh­ren-Kar­tof­fel-Brei-im-Bio­Hipp­gläs­chen” hei­ßen. Und bun­ter Rin­gel­pul­li — an so etwas erin­ne­re ich mich aus mei­ner Kin­der­gar­ten­zeit. Aber die Krö­nung ist die rote Stepp­ja­cke. Nicht nur, dass die­ses Modell an dem Typen min­des­tens zwei Num­mern zu klein aus­sieht — sie wäre auch furcht­bar in der rich­ti­gen Grö­ße. Und was trägt er mit so viel Spass inne Backen mit sich her­um: ein Rie­sen­woll­knäu­el als Deko? Für einen Mann???

Was bin ich froh, dass ich 44 und ver­hei­ra­tet bin.

Mach mein Brötchen auf, bitte

Brötchen 1

Bröt­chen, zu

In unse­rer Ehe pfle­gen wir eine gewis­se Rol­len­tei­lung, die durch­aus etwas mit tra­di­tio­nel­len Geschlech­ter­bil­dern zu tun hat. Eine Regel lau­tet: Frau­en und Waf­fen geht nicht. (Klei­ne Kor­rek­tur: Die­se Regel gilt nur in “Vor­der­büh­nen” — sozio­lo­gen­deutsch für Räu­me und Situa­tio­nen, die in einer gewis­sen Öffent­lich­keit ange­sie­delt sind. Wir zäh­len die Küche in den Bereich der “HIn­ter­büh­ne” — also hier darf ich natür­lich auch mit dem Mes­ser han­tie­ren.) Eine zwei­te Regel, die sich gewis­ser­ma­ßen natür­lich aus der ers­ten ent­wi­ckelt — ich bekom­me beim Früh­stück mein Bröt­chen geschnit­ten, eben­so den Käse für drauf. Heu­te mor­gen also die Fest­stel­lung: “Mein Bröt­chen ist noch zu — mach es auf, bitte…”

Brötchen 2

Bröt­chen, auf