Urlaubsnotizen 2019/009: Rückfahrt

TitelbildAuch die­ser Urlaub hat eine Ende. Die Rou­te für die Rück­fahrt ist gewis­ser­ma­ßen vor­be­stimmt: Mit dem Wein aus Mon­te­pul­cia­no im Kof­fer­raum schei­det die Rou­te durch die Schweiz aus. Somit pla­nen und fah­ren wir wie­der ein­mal die Bren­ner-Rou­te. 2 oder 3 Tage? Wie mag die­ses Jahr der Ver­kehr sein? Ita­lie­ner, die zur Som­mer­fri­sche in die Ber­ge fah­ren? Oft genug haben wir auf die­ser Rou­te bereits kurz vor Vero­na im Stau gestan­den, und ein­mal haben wir bereits am Lago di Gar­da “abge­bro­chen”.

Wir fah­ren also am Frei­tag los, um im Not­fall genug Zeit für drei Etap­pen zu haben. Aber ers­tens kommt es anders und zwei­tens als man denkt. San Leo, Cese­na, Bolo­gna (wie­der mit Blick auf den San­tua­rio del­la Madon­na di San Luca, die­ses Mal von der ande­ren Sei­te), Mode­na, Vero­na, Bren­ner, Inns­bruck — qua­si in einem Rutsch. Also kön­nen wir ganz ent­spannt auf der Hälf­te der Weg­stre­cke die Über­nach­tung ein­schie­ben. Wir fin­den in Pett­nau ein Hotel, dass sich als sehr geschichts­träch­tig herausstellt:

Der Mel­lau­ner­hof mit baro­cker Lüftl­ma­le­rei ist seit 1291 über­lie­fert und gehört somit zu den ältes­ten Wirts­häu­sern Tirols. Frü­her dien­te er als Salz­um­schlag­platz und Post­sta­ti­on, denn zwi­schen Pett­nau, Flaur­ling und Hat­ting bestand regel­mä­ßi­ger Fähr­ver­kehr über den Inn.1

Und innen sind sogar noch eini­ge ver­mut­lich goti­sche Wand­ma­le­rei­en zu sehen. Und dazu: Super Zim­mer und eine Küche, die einem die Spra­che ver­schlägt. Unbe­dingt empfehlenswert!

Es gilt aber wei­ter: Kein Aus­flug ohne Kir­che! Und: ein­fach kann jeder! Des­halb gehen wir nicht in das klei­ne Dorf­kirch­lein direkt an der Stra­ße, son­dern ent­schei­den uns zum Auf­stieg zur Ein­sie­del­kap­pel­le. Nach Schild soll­te der Weg ca. 20 Minu­ten dau­ern, was sich als durch­aus pas­sen­de Anga­be her­aus­stellt. Der Blick übers Inn­tal und das Kap­pell­chen loh­nen den Auf­stieg von gut 60m über eine Stre­cke von 700m.

Am Sams­tag dann Rich­tung Fern­pass. Ich war gespannt, wie der Wagen mit sei­ner Zula­dung auf den Stei­gun­gen und Gefäll­stre­cken zu fah­ren ist. Mit einem Wort: liegt wie ein Brett auf der Stra­ße. Und beim Ver­brauch konn­te ich am Ende auch kei­nen gro­ßen Ein­fluss fin­den. Dafür wur­de die Fahrt dann aber zur Gedulds­pro­be. Bereits beim Anstieg zum Fern­pass wur­de der Ver­kehr dich­ter und dich­ter, die A7 war dann ziem­lich zu. Rund um Mem­min­gen sind wir noch zur Stau­ver­mei­dung eine Tour durchs All­gäu gefah­ren, aber bis Feucht­wan­gen war immer wie­der Stop&Go. Ab da lief es dann und gegen 18:00 Uhr sind wir wohl­be­hal­ten in Bonn angekommen.

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Pettnau#Kultur_und_Sehenswürdigkeiten

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