Ganz schön weit ist es bis nach Umbrien, Haus zu Haus ca. 1.200 km. Die erste Tagesetappe führte uns in etwa 7 Stunden von Bonn bis kurz vor den Gotthard. Im Schäfli haben wir übernachtet, in alpiner rot-weiß-karierter Bettwäsche. Allerdings würde diese Farbkombination auch ziemlich vielen rheinischen Karnevalist*innen gefallen.
Schon am Samstag morgen um kurz nach acht war Stau vor dem Gotthard-Tunnel. Spontan entscheiden wir uns für die Passstrecke, auf der wir auch zügig vorankommen. Erst beim Grenzübergang Como staut es sich wieder. Anscheinend wollen noch mehr Leute nach Italien.
Wir fahren die Strecke in diesem Jahr zum 13ten Mal. Egal ob über die Schweiz oder über Österreich, kurz hinter Mailand landet man auf der A1, der “Autostrada di Sole”, einer endlos langen Autobahn die endlos lange durch eine flache Ebene führt. Emilia Romagna. Die einzigen Abwechslungen bietet die Po-Überquerung und dann ein sehnsüchtig erwartetes architektonisches Highlight. Der Bahnhof von Reggio Emilia, ein futuristisches Bauwerk aus weißen Betonplatten.
Die nächste Landmarke erwartet uns, wenn sich im Dunst der Apennin beginnt abzuzeichnen. Noch ein paar Kilometer, dann ist auf dem ersten Hügel ein markantes Bauwerk zu sehen. Ein roter Rundbau, das Santuario della Madonna di San Luca. Hier biegen wir ab in Richtung Florenz, rein in den Apennin und ins bewaldete Grün, dass uns durch die Toskana bis nach Umbrien begleitet.
- Stazione di Reggio Emilia AV Mediopadana
- Detail der Stazione di Reggio Emilia AV Mediopadana
- Santuario della Madonna di San Luca
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