Sonntag, Herbst, Waldspaziergang. Und heute habe ich endlich mal den Rucksack mitgenommen, um ein bischen Deko zu sammeln: Kastanien sind überwiegend durch. In diesem Teil vom Kottenforst wachsen auch eher Buchen und Eichen — und Lärchen, von denen nehmen wir ein paar Zapfen mit. Wir sind nicht lange unterwegs, da fängt der Regen an. Bunte Blätter sind also nass und bleiben deshalb im Wald.
Heute haben wir uns für die Wahl der Route vom Knauber-Magazin inspirieren lassen. Ein kleiner Rundgang mit Abstecher zu Resten einer
römischen Wasserleitung. Dank schöner Hinweistafel der Kollegen aus der Endenicher Straße wissen wir jetzt: es ist DIE römische Wasserleitung, über 100 km lang, Trinkwasserversorgung aus der Eifel für Köln.
Wegen des einsetzenden Regens und ekliger Windböen lassen wir den zweiten Teil des Rundweges aus und schlagen uns in einen Waldweg zum abkürzen.
“Ich hab da eine Idee: für unseren leeren Raum vorm großen Fenster, so ein Lichtobjekt aus einem getrockneten großen Ast.” “So mit LED-Lichtern. Ja, das sieht bestimmt gut aus. Lass uns mal schauen, ob wir was finden.”
Gesagt getan, man muss in so einem Wald auch gar nicht lange suchen. Mit dem gefundenen und zu unserer Zufriedenheit unregelmäßig geformten abgebrochenen Ast im Schlepptau geht es zum Parkplatz zurück. “Mist, weisst Du, wo wir das gesehen haben mit dem Ast und dem Licht? — im Knauber-Magagzin”. “Jetzt fehlt nur noch Strickzeug und Cupcake-Formen, dann sind wir völlig verspießert.”
Den Ast haben wir aber doch mitgenommen. Das wird bei uns ganz anderes aussehen als im Knauber-Magazin.
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