Für Dagmar gehört es zu den unabdingbaren Beschäftigungen an unserem Urlaubsort dazu, traditionelle Küchentechniken zu praktizieren. Brot backen, die reifen Früchte zu Kuchen oder Marmelade zu verarbeiten, das mit dem Aufgesetzten konnte man ihr bislang immer wieder ausreden. Im letzten Jahr waren die Kirschen reif, also wurde geerntet und Marmelade gekocht. Das mit den Kirschkernen war noch suboptimal, auch wegen der überschaubaren Menge an leeren Gläsern im Haus musste der Großteil der Kirschenernte am Baum bleiben. In diesem Jahr haben wir vorgesorgt: Nicht nur eine komplette Umzugskiste mit leeren Marmeladegläsern hat uns auf der Reise begleitet, auch der Kirschkernentferner aus dem Keller der Schwiegereltern soll nach vielen Jahren mal wieder zum Einsatz kommen. Leider ist aber auch hier die Vegetation im Jahr 2013 um fast zwei Wochen hinterher. Also gibt’s noch noch nicht genug Kirschen zu ernten. Wir sind aber optimistisch für in ca. 5–10 Tagen. Und es gibt ja noch anderes Obst. Im Sonderangebot des Coop gab’s Pfirsiche. 1 Euro das Kilo. Und tolle Aprikosen. Daraus hat Dagmar dann wunderbare Marmelade gekocht. Nur bei der Beschriftung ging etwas schief…

Pfirsiche heißen in Italien Pesce, Aprikosen Albicocce. Dagmar beschriftete die Gläser mit Pesque und Abricotta. Ersteres liest sich wie Pesca und Pasqua (= Ostern), zweites wie Albicocca und cotta (= gekocht, vgl. “Panna cotta”). Klingt auf jeden Fall fast so gut wie es schmeckt.