Erster Anlauf, wieder mit der Außenwelt aka Internet Kontakt aufzunehmen. In dem Café in Umbertide, in dem wir auch in den letzten Jahren unsere E‑Mails “gemacht” haben, nehmen wir unser zweiten Frühstück ein. Von dort fahren wir mal wieder nach Gubbio, der Stadt der Verrückten am Hang des Monte Fode. Das nicht ganz so warme Wetter ist gar nicht so schlecht: Bei kühlen 20 Grad geht es sich deutlich leichter die Steigungen und Treppen der Altstadt rauf und runter als bei den sonst gewohnten heißen Temperaturen.
Unser Abendessen nehmen wir auf dem Treppenabsatz, da sammelt sich zwar die Nachmittagswärme ein wenig, wir brauchen aber doch relativ schnell Decken und Pullis. Später kommen wieder die Wildschweine und knurpseln Kirschen.
Wir sitzen noch eine Weile im oberen “Wohnzimmer” und trinken ein Glas Wein. Nun begrüßt uns auch ein weiterer Mitbewohner im Haus — wobei: Begrüßen ist zuviel gesagt: Eine Maus lebt wohl tagsüber hinter oder unter dem Kamin, wandert abends dann in aller Seelenruhe durchs Wohnzimmer zum Treppenabsatz und springt von dort auf den Küchenschrank, und von da weiter in die Küche. Mal sehen, was für Krümel heute rumliegen. Morgen stellen wir die Falle auf. Wir entscheiden auch, früh aufzustehen und einen Ausflug in die Toskana zu machen. Für gemütliches Leben am Haus ist es einfach zu kalt.