12. Tag, 27.07.: San Leo

Es ist bewölkt!!! So haben wir uns das aber nicht gedacht. Und dann gab es doch glatt noch ein paar Trop­fen Nie­der­schlag. Aber das hat sich mitt­ler­wei­le erle­digt: die Son­ne scheint und es wird wie­der … heiß!!!

Es gibt wie­der Hor­nis­sen am Haus. Wir wis­sen (noch) nicht, wo sie ihr Nest haben, oder ob sie es erst noch bau­en. Aber viel­leicht erle­digt sich damit das The­ma der Mör­der­mü­cken wie­der. Mit denen gab es näm­lich kaum ein Pro­blem, als noch im Tabak­turm ein Nest war. Seit­dem das weg ist, gibt’s mehr als genug Mücken, die ste­chen, ste­chen, ste­chen — und jeder ein­zel­ne Stich ist der Hammer…

Nach­mit­tags zieht es wie­der zu, es sieht nach einem ordent­li­chen Guss aus und bläst dabei ziem­lich. Aber auch die­ses­mal ist es nur ange­täuscht. Es kühlt zwar etwas ab, spä­ter abends ist es aber wie­der ster­nen­klar und windstill.

13. Tag, 28.07.: San Leo -> Cortona -> Citta di Castello -> San Leo

Der Plan für heu­te war eigent­lich, Cor­to­na, Cas­tig­li­on Fio­ri­no und Arrez­zo zu besu­chen. Cor­to­na hat uns aber fast den gan­zen Tag fest­ge­hal­ten: von Kir­che zu Kir­che, von Muse­um zu Muse­um, und das, obwohl heu­te Mon­tag ist. Den Anfang mach­ten wir im Dom, auch der dem Bae­de­cker kei­nen Stern wert ist. Dafür beka­men wir ein Orgel­kon­zert zum Hoch­zeits­tag: Toc­ca­ta und Fuge in d‑moll von J. S.Bach und die Film­mu­sik zu India­na Jones. Der Orga­nist ist Bel­gi­er, wir haben uns mit ihm fran­zö­sich unter­hal­ten. Er nötig­te Ste­phan, auch in die Tas­ten zu grei­fen und damit zu demons­trie­ren, dass aus­wen­dig spie­len noch nie sei­ne Stär­ke war…

Im Die­zösan-Muse­um gibt es schö­ne Fres­ken von Signo­rel­li & Co. Die nächs­ten Kir­chen waren ent­we­der zu oder wer­den gera­de umge­baut. Am Ran­de: Cor­to­na liegt an einem Berg, das heißt, es geht stets rauf und run­ter, rauf und run­ter. Wäh­rend unse­rer Mit­tags­pau­se in einem Park find es an zu reg­nen. Flucht­ar­tig such­ten wir das nächs­te Muse­um (von den Etrus­kern in die Moder­ne) auf. Den Kaf­fee nah­men wir auf der Piaz­za del­la Repu­bli­ca ein. Um mitt­ler­wei­le 16:30 Uhr fah­ren wir zum Fried­hof vor der Stadt, den Dag­mar sich natür­lich nicht ent­ge­hen las­sen kann. Lei­der fängt es nun so rich­tig an zu wehen und mit zunächst weni­gen, gro­ßen Trop­fen an zu reg­nen. Es wird jedoch alles in eine fas­zi­nie­ren­de Ath­mo­sphä­re getaucht.

Von dort fah­ren wir auf klei­nen Sträß­chen an Cas­tig­li­on Fio­ri­no vor­bei direkt nach Cit­ta di Cas­tel­lo. Unter­wegs reg­net es noch ein biss­chen, aber in Cit­ta die Cas­tel­lo ist es wie­der tro­cken. Den Ape­re­rif neh­men wir am Cor­so Vitto­rio Ema­nue­le: Leu­te gucken!!! Zu Abend essen wir dann in der “L’Os­te­ria”, in der Ste­phan letz­tes Jahr die Spa­ghet­ti al Vong­ho­le fast auf des Short gekippt wur­den. Die­ses Jahr geht aber alles gut.

In San Leo muss es aber ziem­lich gereg­net haben! Der Boden ist bei der Rück­kehr recht feucht.

11. Tag, 26.07.: Umbertide, San Leo

Fälsch­li­cher­wei­se dach­ten wir, dass auch Sams­tags Markt in Umbert­ide sei. Ist aber nur Mitt­wochs. Somit konn­ten wir unse­re Vor­rä­te nur im Super­markt auffrischen.

Der Rest des Tages ist gekenn­zeich­net durch Lesen, Wäsche­wa­schen und Essens­vor­be­rei­tun­gen. Denn zum Kaf­fee gibt’s Mira­bel­len­ku­chen, den Dag­mar mit Mira­bel­len, die hier auf dem Grund­stück wach­sen und einem Frisch­he­fe-Teig zube­rei­tet hat. Zu Abend gibt es Insa­la­ta Capre­se (Anti­pas­ti), Pas­ta Ver­du­ra (Pri­mo Piat­to) und Sal­tim­boc­ca alla Roma­na (Secon­do Piatto).

Ach ja — der aktu­el­le Wet­ter­be­richt für San Leo: son­nig und heiß.

10. Tag, 25.07., San Leo Montepulciano

Auch beim 5. Mal gibt es neue Din­ge in und um Mon­te­pul­cia­no zu ent­de­cken. End­lich kom­men wir zum Bei­spiel zu San Bagio. Die­se Kiche haben wir bis jetzt immer nur von oben gese­hen. Sie macht aus der Nähe einen merk­wür­dig unfer­ti­gen Ein­druck, ist aber pho­to­gra­phisch eine Her­aus­for­de­rung — die Bil­der gibt’s spä­ter. Natür­lich waren wir wider bei Gat­ta­vec­chi, das Resul­tat spricht für sich (s. Bild bei Abfahrt am Abend)… Anschlie­ßend ging es leicht beschippst in der Stadt selbst rauf, run­ter, rauf, run­ter, … von Kir­che zu Kir­che, die dann doch irgend­wann zu hat­ten. Auf der Suche nach einer Tra­to­ria ging es rauf, run­ter, rauf, run­ter zur Piaz­za di Duo­mo, wo wir in der Bar lan­den, in der wir auch die letz­ten Jah­re geses­sen haben. Nach der Mit­tags­pau­se noch “mal eben” zwei Kir­chen ange­se­hen, den Wein ein­ge­la­den und wie­der nach San Leo. Die ers­te Fla­sche muss schon nicht mehr nach Deutsch­land gebracht wer­den — sie ist näm­lich bereits leer.

8. Tag, 23.07.: Umbertide, San Leo

Mitt­woch ist Markt in Umbert­ide. Wir wol­len aber vor der Mit­tags­pau­se noch eine Kir­che anse­hen. Auf Grund von Inkon­sis­ten­zen zwi­schen Rei­se­füh­rer, Kar­te und ört­li­cher Beschil­de­rung müs­sen wir auf hal­bem Weg zu einer Eri­me­ta­ge umkeh­ren: hier gin­ge es nur mit einem All­rad­ler wei­ter. Zum Glück ist aber die “gesuch­te” Kir­che die, die wir bis jetzt schon von außen gese­hen haben. Und sie ist offen!
Auf dem Markt decken wir uns mit reich­lich Gemü­se ein. Ab Nach­mit­tags sind wir dann am Haus. Wet­ter­tech­nisch befin­den wir uns im Trend nach oben: weni­ger Wind (aber immer noch aus Nord­ost), weni­ger Wol­ken, höhe­re Temperaturen.

6. Tag, 21.07.: San Leo, Umbertide

Nach einem Mini­mal­früh­stück man­gels Vor­rä­ten fah­ren wir zum Groß­grund­ein­kauf nach Umbert­ide. O‑Ton Dag­mar zum vol­len Ein­kaufs­wa­gen: “Ist das peinlich!” …
Den Nach­mit­tag haben wir lesend ver­bracht, in Erwar­tung eines Gewit­ters, dass dann doch nicht kam, obwohl es stän­dig grum­mel­te. Abend­essen: Bruschet­te und Pas­ta Pomodore.

5. Tag, 20.07.08: Vilgertshofen -> San Leo Bastia

Abfahrt um 08:45 Uhr bei strö­men­dem Regen. Nach dem ers­ten Pass rei­ßen die Wol­ken auf, in Ita­li­en hyben wir bald über 30° Außen­tem­pe­ra­tur. Nach knapp 9 Stun­den errei­chen wir unser Ziel. Haus ent­mot­ten, Auto aus­pa­cken, duschen und dann zu Nes­tor, Piz­za Pata­te und Piz­za Bian­ca Neve con Ruc­co­la bil­den einen schö­nen Tages­ab­schluss und einen schö­nen Urlaubsauftakt.

5. Tag, Bernried, Seeshaupt, Utting

Heu­te in Kul­tur gemacht. Eine aus­führ­li­che Kri­tik des Buch­heim-Muse­ums wäre ein­deu­tig zu lang und wür­de einem Nar­zis­ten zu viel Ehre machen. Sams­tags wer­den um 14:00 Uhr die Bür­ger­stei­ge hoch­ge­klappt: es gibt nicht mal mehr eine Brot­zeit! Dafür aber phan­tas­ti­schen Kirsch­streu­sel mit See­blick. Abends fin­den wir weiß-blau­en Frie­den bei Leber­käs, Brez´n, Apfel­schor­le, Dunk­lem und Big­band- Musi in der Alten Villa.